Man will es doch wieder einmal hören, was man im alltäglichen Tun längst schon spürt: Die Grenzen der Disziplinen in der Öffentlichkeitsarbeit für Unternehmen verschwimmen zusehends. PR, Marketing, Corporate Publishing…. eins geht ins andere über, alles wird von allen praktiziert. Die Frage wird nur mehr sein, wer denn die Truppe führt. So in etwa schilderte der Schweizer Jakub Samochowiec die Zukunft, die schon begonnen hat, beim Fachgruppentag „Werbung ud Marktkommunikation“ in Linz.
Für einen Schweizer Handelskonzern untersuchte der Senior Researcher am Gottlieb Duttweiler Institut, wohin denn die Reise der Kommunikatoren noch weiter gehe.
Geschichten erzählen
Wenig überraschend: Die Werber und Marketer werden mehr und mehr zu Geschichtenerzählern. Nicht das Produkt, sondern die Geschichte dahinter stehe künftig im Mittelpunkt. Und da helfen die tollsten digitalen Spielereien kräftig mit. Das Handy erzählt mir mehr über jedes Produkt, liefert mir Kosten- und Inhaltsvergleiche und zeigt mir, ob der Produzent ein „braver“ ist oder zu den Umwelt-Saubatteln gehört usw. Und das womöglich künftig schon im Vorbeigehen durch Augenkontakt. Augmented Reality ist das Stichwort dazu.
Auch wenn manche glauben, das ist was für die übernächste Generation – die Zukunft hat längst begonnen. Wenn Architekten Restaurants instagramtauglich einrichten und den Gästen zum Menü das Stativ und die passende Beleuchtung für ihr Food-Foto dazugeliefert wird, dann sind wir schon mitten drinnen im digitalen Storytelling.
Kontrolle abgeben
Die gute Nachricht – jeder kann mitmachen. Die schlechte Nachricht – den Überblick werden wohl nur mehr datenfressende Großplattformen wie Google haben. Das einzelne Unternehmen muss sich von der Vorstellung verabschieden, selbst Herr/Frau über die Kommunikation zu sein. Massage Control? Fehlanzeige 🙂 Hat auch ein österreichischer Bundeskanzler schon gelernt.
Um Aufmerksamkeit keilen
Was aber interessiert uns Praktiker heute: Welche Infos setzen sich durch im Blätterwald des Geschichtenerzählens?
Noch Fragen? Schreiben Sie mir ein E-Mail, twittern Sie mit mir, schicken Sie mir einen PN auf Facebook oder was immer Sie tun wollen. Vielleicht antworte ich sogar 🙂
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